Wie KI in der Produktion unterstützen kann

DIRKI - Der Digitalisierungsreifegraderkenner mit KI
Der Demonstrator DIRKI (DIRK mit KI) (Foto: Mittelstand-Digital Zentrum Kaiserslautern)
  • Das Mittelstand-Digital Zentrum Kaiserslautern hat den Schulungsdemonstrator DIRK zu DIRKI (DIRK mit KI) weiterentwickelt
  • Dank der Weiterentwicklung zeigt DIRKI, wie der Einsatz von KI den Werker unterstützt

Kaiserslautern // 6. August 2025 – Das Mittelstand-Digital Zentrum Kaiserslautern (MDZ-KL) hat seinen Schulungsdemonstrator DIRK erweitert: DIRK heißt nun DIRKI (DIRK mit KI) und zeigt, wie der Einsatz künstlicher Intelligenz Werker gezielt unterstützen kann. Zusätzlich zu den Digitalisierungsreifegraden lassen sich an DIRKI nun auch drei KI-Reifegrade erleben, die sukzessive zeigen, wie die fortschreitende Implementierung von KI den Prozess der Qualitätsprüfung vereinfacht.

Viele Mittelständler fragen sich, wie Ihnen Digitalisierung eigentlich konkret bei der Arbeit helfen kann. Um Ihnen das Schritt für Schritt und anschaulich vorzuführen, hat das MDZ-KL 2021 den Digitalisierungsreifegraddemonstrator DIRK entwickelt. DIRK zeigte Digitalisierungslösungen verschiedener Reifegradstufen am Beispiel eines Qualitätsprüfprozesses auf.

Neuerdings finden aber auch zahlreiche Anwendungen der künstlichen Intelligenz (KI) ihren Weg in Unternehmen, und zwar nicht nur in Global Player, sondern auch kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Predictive Maintenance, automatisierte Qualitätskontrolle oder Chatbots im Kundenservice – all diese KI-Anwendungen haben gemeinsam, dass sie auch in KMU ohne besonderes Fachwissen genutzt werden können. Die Idee, DIRK zu DIRKI weiterzuentwickeln, war damit geboren.

Zusätzlich zu den Digitalisierungsreifegraden, die für mehr Übersichtlichkeit auf drei Stufen reduziert wurden und zeigen, wie der fortschreitende Einsatz von digitalen Tools einen Qualitätsprüfprozess vereinfacht, wurde DIRKI um drei KI-Level erweitert. Diese drei KI-Level bauen auf dem jeweiligen Digitalisierungsreifegrad auf und fügen KI-Anwendungen zum Use-Case hinzu. Die parallele Anordnung der KI-Stufen zeigt, dass man bereits KI einsetzen kann, auch wenn man noch nicht voll digitalisiert ist. Die KI-Stufe 1 verfügt über eine Handschrifterkennung, die das Geschriebene erkennt, digitalisiert und in der Datenbank speichert. Somit existieren KI-Lösungen die nicht nur eine begrenzte Digitalisierung voraussetzen, sondern diese sogar unterstützen können. Auf Stufe 2 kommt ein Chatbot ins Spiel, der Fragen beantworten und Zusatzinfos zu den Bauteilen geben kann. Stufe 3 arbeitet schließlich mit einem 3D-Scanner, der das Bauteil scannt und mit dem Modell abgleicht. Er kann es grafisch darstellen und gibt auch eine Einordnung über Mängel/Fehler und deren wahrscheinliche Ursachen. Dies erleichtert dem Werker die Entscheidung, ob es sich um ein Gut- oder Schlechtteil handelt.

Zusätzlich zu den neuen KI-Stufen gibt es noch weitere Verbesserungen, die das Zentrum an DIRKI vorgenommen hat: durch ein weiteres Bauteil zum Prüfen wird eine größere Produktvielfalt eingeführt, was DIRKI für weitere Branchen verständlicher macht. Außerdem wurde neue Hardware ergänzt und eine neue Software geschrieben, die DIRKI flexibler und anpassbarer für zukünftige Veränderungen und Weiterentwicklungen macht.

KMU können an DIRKI lernen, dass weder Digitalisierung noch KI „alles oder nichts“-Systeme bieten, die Unsummen einfordern, sondern dass es Stufen gibt, auf denen sich jedes Unternehmen finden und die eigene Stufe verbessern kann. „Die verschiedenen Stufen von DIRKI machen die Chancen und Potenziale von Digitalisierung und KI sehr anschaulich sichtbar und ermöglichen es KMU so, sich selbst wiederzufinden und Möglichkeiten für die eigene Weiterentwicklung zu entdecken“, fasst KI-Trainer und Mitentwickler Martin Becker den Nutzen von DIRKI zusammen. Zukünftig kann DIRKI im Rahmen des Digitalisierungsparcours oder bei anderen Events des Zentrums entdeckt werden.

Weitere Infos zu DIRKI gibt es hier: https://digitalzentrum-kaiserslautern.de/unser-angebot/digitale-kollegen-paul-und-dirk/schulungsdemonstrator-dirk

Die verschiedenen Digitalisierungs- und KI-Stufen von DIRKI zeigen, wie der fortschreitende Einsatz von Technologien den Qualitätsprüfprozess vereinfacht.

Kontakt

Larissa Theis

Öffentlichkeitsarbeit