Der Einsatz digitaler Technologien und künstlicher Intelligenz (KI) ist ein Schlüsselelement für den Erfolg moderner mittelständischer Unternehmen. Der Demonstrator DIRKI ist eine Weiterentwicklung von DIRK und hilft KMU bei der Einführung von Innovationen aufgrund ihres persönlichen Reifegrades mit verschiedenen Rollen und Anwendungen, die in der Industrie besonders wichtig sind.
DIRKI setzt dabei an einem Kernproblem an: Viele KMU haben aufgrund technischer Hürden und einer Ausrichtung auf Einzelaufträge keine großen Aktivitäten im Bereich der Automatisierung.
Daher zeigt der Digitalisierungs- und KI-Reifegraddemonstrator DIRKI des Mittelstand-Digital Zentrums Kaiserslautern Digitalisierungs- und KI-Lösungen verschiedener Reifegradstufen am Beispiel eines Qualitätsprüfprozesses auf. So können Lösungen verschiedener Digitalisierungs- und KI-Grade erlebbar und vergleichbar gemacht werden. Dazu werden die vier typischen Arbeitsschritte einer Qualitätsprüfung „Werkstück erkennen und Prüfanweisung suchen“, „Messdaten generieren“, „Messdaten eintragen“ und „Beurteilung der Güte“ in verschiedenen Szenarien illustriert, die von rein papierbasiert bis voll digitalisiert, also unter Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI), reichen.
Die gezeigten Szenarien bauen aufeinander auf, wodurch gezeigt wird, dass sich ein Unternehmen weiterentwickeln kann, egal wie digital es bereits ist. Die Teilnehmer können die beschriebenen Tätigkeiten selbst durchführen und anschließend einen anderen Reifegrad auswählen, um die Unterschiede und Erleichterung des Arbeitsablaufs zu spüren. Der Demonstrator stellt dem Anwender verschiedene Szenarien zur Verfügung: Anfänger, Fortgeschrittener und Experte (Grade ohne KI) und die drei KI-Stufen A, B und C. Je nach Rolle können verschiedene Szenarien durchgespielt werden.
Die drei KI-Level bauen wiederum auf dem jeweiligen Digitalisierungsreifegrad auf und fügen KI-Anwendungen zum Use-Case hinzu. Die parallele Anordnung der KI-Stufen zeigt, dass man bereits KI einsetzen kann, auch wenn man noch nicht voll digitalisiert ist. Die KI-Stufe 1 verfügt über eine Handschrifterkennung, die das Geschriebene erkennt, digitalisiert und in der Datenbank speichert. Somit existieren KI-Lösungen die nicht nur eine begrenzte Digitalisierung voraussetzen, sondern diese sogar unterstützen können. Auf Stufe 2 kommt ein Chatbot ins Spiel, der Fragen beantworten und Zusatzinfos zu den Bauteilen geben kann. Stufe 3 arbeitet schließlich mit einem 3D-Scanner, der das Bauteil scannt und mit dem Modell abgleicht. Er kann es grafisch darstellen und gibt auch eine Einordnung über Mängel/Fehler und deren wahrscheinliche Ursachen. Dies erleichtert dem Werker die Entscheidung, ob es sich um ein Gut- oder Schlechtteil handelt.
Die Vorteile der Digitalisierung und KI werden von Stufe zu Stufe immer deutlicher: Das Fehlerpotenzial durch falsches Ablesen, Messen oder Eintragen der Daten wird über die Stufen sukzessive reduziert. Der Messvorgang erfolgt auch deutlich schneller als bei den vorherigen Stufen.
DIRKI ist auch auf der Plattform
„Demonstratorenmanagement“
von Mittelstand-Digital zu finden!