PAUL steht für „Produktion & Automatisierung erleben“. Der modulare Demonstrator zeigt Industrie 4.0 spielerisch an der Produktion eines Würfels in Losgröße 1. Ziel ist es, einem breiten Publikum die erforderlichen Kompetenzen rund um die Produktion der Zukunft aufzuzeigen.
Mit Hilfe der Benutzerschnittstelle des Demonstrators kann der Anwender in verschiedene Arbeitsrollen aus dem Industrieumfeld schlüpfen – Kunde, Werker, Produktionsleiter oder Lagerist. Entsprechend können die vier Anwendungsfälle Bestellung, Fertigung, Leitung und Wartung durchgespielt werden. Auf diese Weise wird auf die speziellen Bedürfnisse des einzelnen Nutzers eingegangen.
Abgesehen von der Mobilität ist der Demonstrator PAUL auch modular und kann entsprechend jederzeit erweitert werden. Das Modul KI4PAUL ist eine solche Erweiterung. Es kann einfach an PAUL angedockt werden und ermöglicht dem Nutzer neue Funktionen, wie zum Beispiel Bestellungen per Sprachsteuerung. Darüber hinaus können Texte und Bilder an PAUL übermittelt werden, aus denen er selbständig Bestellungen herauslesen und dann ausführen kann. Möglich ist außerdem die eigenständige Überprüfung und Aktualisierung der Lagerbestände aus Lieferscheinen.
Als eigenständige Erweiterung von PAUL steht der Shared Production-Demonstrator SE4PAUL für sich alleine. SE steht dabei für „Sharing Economy“, also die „Ökonomie des Teilens“. Der Schulungsdemonstrator SE4PAUL ist Teil der Shared Production Demonstratorlandschaft der SmartFactory-KL, die im Rahmen des Gaia-X-Projekts smartMA-X entstanden ist. Er zeigt anschaulich und KMU-gerecht anhand des Beispielprodukts „LKW-Führerhaus“, wie die verteilte Produktion der Zukunft aussehen kann. Mit der Fertigung des Führerhauses ist SE4PAUL Teil der Shared Production des gesamten Modell-LKWs. Nutzer:innen können die teilautomatisierte Montage des LKW-Führerhauses selbst durchführen und erleben. Zusätzlich bietet SE4PAUL einen Einblick in neuste AR-(Augmented Reality) Technologien in Form einer AR-Brille, die durch den gesamten Produktionsprozess leitet und so bei der Fertigung unterstützt.
Das Prinzip der Sharing Economy wird an SE4PAUL natürlich nicht zum Selbstzweck gezeigt: Durch Sharing Economy können Ressourcen effizienter genutzt werden und es entstehen neue Möglichkeiten des Zugangs zu bestimmten Gütern oder Dienstleistungen, ohne dass man sie kaufen oder besitzen muss. Die Vorteile einer vernetzten Produktion sind aber noch vielfältiger: Kosteneinsparungen, eine effizientere Ressourcennutzung und eine höhrere Flexibilität und Resilienz in Krisenzeiten sind nur einige davon. Auch die Entstehung von Innovationen wird gefördert und eine effizientere Auslastung von Maschinen sorgt für reduzierte Umweltauswirkungen.
PAUL ist auch auf der Plattform
„Demonstratorenmanagement“ von Mittelstand-Digital zu finden!
Was ist Mittelstand-Digital?
Das Mittelstand-Digital Netzwerk bietet mit den Mittelstand-Digital Zentren und der Initiative IT-Sicherheit in der Wirtschaft umfassende Unterstützung bei der Digitalisierung. Kleine und mittlere Unternehmen profitieren von konkreten Praxisbeispielen und passgenauen, anbieterneutralen Angeboten zur Qualifikation und IT-Sicherheit. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz ermöglicht die kostenfreie Nutzung. Weitere Informationen finden Sie unter www.mittelstand-digital.de.
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